INTENSIV-News
Acute ethanol coingestion confers a lower risk of hepatotoxicity after deliberate acetaminophen overdose.
Waring
WS, Stephen AF, Malkowska AM, et al. Acad
Emerg Med 2008; 15:54-8
Scottish Poisons Information Bureau, Royal Infirmary of Edinburgh, Edinburgh, Scotland.
Vergiftungen mit Paracetamol rangieren unter jenen mit Arzneimitteln an
oberer Stelle der Statistiken. In Deutschland werden in den
Giftinformationszentren jährlich über 4000 Beratungsfälle im
Zusammenhang mit diesem Analgetikum registriert und in den USA sind es
rund 100 000.
Die vorherrschende Komplikation im Rahmen einer
Paracetamolvergiftung ist die Leberschädigung durch den hepatalen
Konzentrationsanstieg des Metaboliten N-Acetyl-p-benzochinonimin. Als
Grundlage für die Entscheidung zur Antidottherapie mit N-Acetylcystein
(N-ACC) dient die Höhe der Paracetamolkonzentration im Serum in Relation
zum Einnahmezeitpunkt im Rumack-Matthews-Nomogramm (siehe Abbildung 1).
In älteren experimentellen Untersuchungen zeigte sich bereits ein
schützender Effekt des Ethanols gegenüber der toxischen
Paracetamolwirkung. Als Erklärung dafür wird die Unterdrückung der
Cytochromaktivität von P450 und eine Änderung des Redoxpotenzials durch
akute Ethanolzufuhr postuliert.
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Tags: intensiv-news hepatologie leber alkohol
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