GASTRO&HEPA-News
1. Intestinal microbiota in patients with non-alcoholic fatty liver disease.
Mouzaki
M, Comelli EM, Arendt BM, et al.
Hepatology 2013 [Epub
ahead of print]
Department of Pediatrics, Hospital for Sick Children; Toronto General Hospital, University Health Network; Toronto, Canada.
Fast erwartungsgemäß hält nun die rasch expandierende
Mikrobiom-Forschung mit ihren rasanten Entwicklungen nach Adipositas und
Diabetes nun auch auf dem Gebiet der nicht-alkoholischen
Fettlebererkrankung (NAFLD) ihren Einzug. Dies mag einerseits am engen
metabolischen Zusammenhang dieser Erkrankungen im Sinne des
Metabolischen Syndroms, andererseits auch an einer langen Tradition in
Bezug auf Konzepte zur Bedeutung der Darm-Leber-Achse bei
Lebererkrankungen liegen.
Die NAFLD umfasst ein
Krankheitsspektrum, welches von der simplen (relativ benignen) Steatose
(NAFL) über die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH; Progression
von einer NAFL zu NASH in etwa 20-25%) bis zur hepatischen Fibrose und
Zirrhose (Progression einer NASH zu Zirrhose in etwa 10-20%) mit
inhärentem Risiko für ein hepatozelluläres Karzinom (HCC; Progression
einer Zirrhose zum HCC in etwa 2-7%) reicht (Abb. 1). Die Diagnose
beruht auf dem Ausschluss eines täglichen Alkoholkonsums von > 20
(Frauen) bis 30 (Männer) Gramm, sowie der Exklusion anderer
Hepatopathien. In Europa hat die NAFLD mit einer Prävalenz von bis zu
44% und der daraus resultierenden Mortalität (Blachier M, J Hepatol
2013; 58: 593) bereits epidemische Ausmaße im Sinne einer
„Volkserkrankung“ erreicht.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.