GASTRO&HEPA-News
Esophageal sphincter device for gastroesophageal reflux disease.
Ganz
RA, Peters JH, Horgan S, et
al.
N Engl J Med 2013; 368:719-27
Minnesota Gastroenterology, Plymouth, Minnesota 55446, USA.
Die konservative Therapie mit PPI und die laparoskopische Fundoplicatio
als chirurgische Methode sind die beiden Eckpfeiler bei der Behandlung
der gastroösophagealen Refluxkrankheit. Zwischen diesen beiden Polen
versuchten sich in den vergangenen Jahren verschiedene endoskopische und
chirurgische Methoden als weitere Therapieoptionen zu etablieren.
Nachhaltig hat sich bisher keine dieser alternativen Optionen
einen Platz gesichert. Mit dem LINX®-System, einem magnetischen Band
zur Augmentation des distalen Ösophagussphinkters liegt eine
chirurgische, minimal invasive Alternative vor, deren 3- und
4-Jahres-Ergebnisse in den beiden vorgestellten Studien berichtet
wurden. LINX® besteht aus kettenförmig miteinander verbundenen kleinen
Titanstücken, die einen magnetischen Kern haben. Das System wird
laparoskopisch um den distalen Ösophagussphinkter gelegt und verstärkt
im verschlossenen Zustand die Antirefluxbarriere. Beim Schlucken eines
Bolus wird der magnetische Verschlussmechanismus durch die
Speiseröhrenperistaltik geöffnet, sodass eine Passage möglich ist. Die
Implantation erfolgt laparoskopisch mit einer medianen Operationszeit
von ca. 40 Minuten und ist technisch deutlich einfacher als eine
Fundoplicatio einzustufen.
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