GASTRO&HEPA-News
Eine der Neuigkeiten der letzten Jahre stellt die Radiofrequenzablation
bei Barrettösophagus dar. Dabei wird mit Hitze eine Zerstörung der
metaplastischen Schleimhaut - meist im Anschluss nach einer
endoskopischen Resektion von fokalen Läsionen - durchgeführt.
Die
Methode besticht durch ihre Einfachheit, in den ersten Studien scheinen
die Ergebnisse gut und die Komplikationen gering zu sein. In New
Orleans wurden die ersten 5-Jahres-Ergebnisse einer amerikanischen
Arbeitsgruppe präsentiert: Von den 50 Patienten, die nach 5 Jahren noch
im Follow-up waren, fand sich in 46 keine Barrettmukosa in den nach dem
Seattle-Protokoll durchgeführten Biopsien. Die übrigen 4 Patienten
wurden nochmals mit dem 90°-Katheter therapiert.
Zur
Resektion fokaler Läsionen wie der hochgradigen intraepithelialen
Neoplasie (HGIN) wird in Europa meist die Mukosaresektion (EMR), im
asiatischen Raum zunehmend die Submukosadissektion (ESD) durchgeführt.
Während erstere technisch einfacher ist, besteht das Problem der
inkompletten Resektion oder durch den Pathologen nicht gut beurteilbaren
Resektionsrändern bei der piece-meal-Entfernung größerer Veränderungen.
In einer randomisierten Vergleichsstudie zwischen dem Hybrid Knife, bei
dem mittels Wasserstrahl die Dissektion durchgeführt wird und der
Mukosaresektion, zeigte sich, dass mittels ESD häufig Läsionen en-bloc
reseziert werden konnten, während mit der EMR durchschnittlich 2,5
Stücke notwendig waren. Blutungen traten bei beiden Methoden ungefähr
gleich häufig, Perforationen gar nicht auf. Die Arbeit zeigt das
Potential der Submukosadissektion mittels Wasserstrahl, es bleibt
abzuwarten, ob und wie rasch die Methode breitere Verbreitung findet.
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Tags: gastro&hepa-news endoskopie Ösophagus barrett radiofrequenzablation barrett-Ösophagus
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