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Niedriger „Pflegeschlüssel“ gefährdet die Ernährung des Intensivpatienten


Nurse to bed ratio and nutrition support in critically ill patients.

Honda CKY, Freitas FGR, Stanich P, Mazza BF, Castro I, Nascente APM, et al. Am J Crit Care 2013; 22:e71-e78

Anesthesiology, Pain, and Intensive Care Department, Federal University of Sao Paulo, Sao Paulo, SP, Brazil.


Hyperkatabolie und eingeschränkte Kalorienzufuhr kennzeichnen häufig die Ernährungssituation des Patienten auf der Intensivstation. Die Ursachen sind endogener wie exogener Natur. Besonders letztere stehen im Fokus der vorliegenden Studie.

Auf dem Boden eines kalkulierten täglichen Angebotes von 20 bis 25 kcal/kg für die Akutphase und 25 bis 30 kcal/kg in der durch hämodynamische und respiratorische Stabilität gekennzeichneten Recovery-Phase erfolgte die enterale Zufuhr diskontinuierlich in sechs bis acht täglichen Dosen. Drei Stunden vor der nächsten Bolus-Gabe wurde das Reflux-Volumen bestimmt.

Das Interessante des Designs liegt in der Bestimmung der tatsächlichen täglichen Kalorienzufuhr. An den 40 überwiegend chirurgischen Patienten wurden 262 Tagesbewertungen vorgenommen. Im Mittel erreichten 74,8% der kalkulierten Kalorien die Patienten. Eine adäquate Kalorienzufuhr wurde angenommen, wenn mindestens 65% der täglichen Kalorien verabreicht wurden. In dieser Gruppe 1 konnten die 65% in 189 Tagesbewertungen erreicht werden, während die 65% Kalorienaufnahme in 73 Tagesbewertungen nicht erreicht wurden (Gruppe 2).

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Tags: nutrition-news ernährung intensivmedizin pflegepersonal 

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