NUTRITION-News
Nutrition and health - the association between eating behavior and various health parameters: A matched sample study.
Burkert
NT, Muckenhuber J, Großschädl F, Rásky E, Freidl W
Plos
One 2014; 9:e88278
Institute of Social Medicine and Epidemiology, Medical University Graz, Graz, Austria.
Die gerade publizierten Ergebnisse einer Untersuchung, die den
Zusammenhang zwischen verschiedenen Ernährungsweisen und
Gesundheitsparametern von Österreichern, kontrolliert nach Alter,
Geschlecht und sozio-ökonomischem Hintergrund (SES), analysiert hat,
haben in den Medien für großes Aufsehen gesorgt. In dieser Studie fanden
die Autoren, dass Personen, die sich vegetarisch ernähren, zwar wie
auch in früheren Untersuchungen einen niedrigeren BMI aufweisen und
weniger Alkohol konsumieren als Personen, die eine Mischkost mit Fleisch
(in unterschiedlichem Ausmaß) essen. Die Vegetarier in dieser Studie
berichteten jedoch überraschenderweise im Vergleich zu Personen, die
Fleisch konsumierten, über eine schlechtere subjektive Gesundheit, über
mehr gesundheitliche Einschränkungen aufgrund von Erkrankungen, litten
häufiger an Allergien, Krebs und psychischen Erkrankungen, gingen
häufiger zum Arzt, jedoch weniger zu Vorsorgeuntersuchungen und äußerten
insgesamt eine niedrigere Lebensqualität.
Wie kann dieses
Ergebnis erklärt werden – ist doch die Allgemeinheit überzeugt davon und
zeigen die meisten anderen Studien und auch eine Publikation derselben
Autorengruppe, dass Vegetarier im Vergleich zu Fleischessern gesünder
sind (Burkert N; Wien Klin Wochenschr 2014; 126:113)?
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