NUTRITION-News
Prospective study of breakfast eating and incident coronary
heart disease in a cohort of male US health professionals.
Cahill
LE, Chiuve SE, Mekary RA, Jensen MK, Flint AJ, Hu FB, Rimm
EB
Circulation 2013;128:337-43
Harvard School of Public Health, 655 Huntington Ave, Bldg II, Room 349, Boston, MA 02115, USA.
Frühstücksgewohnheiten in unserer Gesellschaft sind überaus vielfältig
und das Angebot ist ebenfalls vielfältig – und überall zu haben:
Zuhause, am Arbeitsplatz, „unterwegs – to go“, oder eben gar kein
Frühstück. Zunehmend gibt es Hinweise, dass Nicht-Frühstücken mit
negativen Folgen für die Gesundheit assoziiert ist – Übergewicht,
metabolische Veränderungen (Blutdruck, Dyslipidämie und Diabetes
mellitus) wurden gehäuft beobachtet (Farshchi HR; Am J Clin Nutr 2005;
81:388; Stote KS; Am J Cin Nutr 2007; 85:981; Odegaard A; Diab Care
2013; 36:3100; Mekary R; Am J Clin Nutr 2012; 95:1182).
Forscher
aus Boston haben die Daten der prospektiven Health Professionals
Follow-up-Studie (HPFS) hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen
Ernährungsgewohnheiten und kardiovaskulären Erkrankungen analysiert. 13%
der Studienteilnehmer frühstückten nicht. In dem multivariaten Modell,
in dem sowohl Ernährungsfaktoren (Energieaufnahme, Alkoholkonsum und
Ernährungsqualität) als auch demographische Faktoren (Rauchverhalten,
Familienstand, Arbeitszeit, familiäre kardiovaskuläre Belastung) und
körperliche Aktivität berücksichtigt wurden, hatten die
Nicht-Frühstücker ein 27% höheres KHK-Risiko. Verschiedene amerikanische
Untersuchungen zeigten, dass Nicht-Frühstücken in der Bevölkerung
zunimmt. 1965 gaben 86% der Befragten an zu frühstücken, 1991 waren es
nur noch 75% (Siega- Riz AM; Am J Clin Nutr 1998; 67:748S; Haines PS; J
Am Diet Assoc 1996; 96:464). Verglichen mit diesen Zahlen ist der
Prozentsatz der Frühstücker (87%) in dieser Kohorte erstaunlich hoch.
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