NUTRITION-News
The survival of chocolate on hospital wards: Covert observational study.
Gajendragadkar
PR, Moualed DJ, Nicolson PLR, Adjei FD, Cakebread HE, et al.
BMJ 2013; 347:f7198
Department of Cardiology, Bedford Hospital, Bedford MK42 9DJ, UK.
Es gibt vielfache Hinweise, dass Süßigkeiten und insbesondere Schokolade
erhebliches therapeutisches Potenzial gegen Burn-Out und Depression
besitzen. Kein Wunder, wenn in Krankenhäusern ihre Überlebenszeit kurz
ist. Wie lange sich öffentlich im Stationszimmer ausgelegte Schokoladen
halten, wurde nun in einer sorgfältig kontrollierten Studie untersucht.
In
einer multizentrischen, prospektiven und nicht von der
Süßwaren-Industrie unterstützten Beobachtungs-Studie untersuchte man die
Überlebenszeit von zufällig im Stationszimmer ausgelegter Schokolade
der Marken Quality Street (Nestlé) und Roses (Cadbury). Die Untersucher
platzierten zwei 350 g-Schachteln beider Marken auf vier Stationen in
drei Krankenhäusern. Insgesamt wurden acht Schachteln mit 258 einzeln
verpackten Täfelchen verbraucht. Die Finanzierung erfolgte durch die
Untersucher selbst, ein Interessenskonflikt wird nicht angegeben. Eine
Anmeldung der Studie bei der Ethikkommission oder beim Personalrat der
beteiligten Krankenhäuser erfolgte nicht, da nur die Berufsgruppe, nicht
aber Geschlecht und Körpergewicht der Probanden erhoben wurden. Alle
sieben Autoren standen für eine ständige Beobachtung der Schokolade zur
Verfügung, beteiligten sich aber nicht als Probanden. Es liegt hier also
der in der Wissenschaft seltene Fall vor, dass alle an der
Datengewinnung beteiligten Personen auch als Autoren fungierten.
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