NUTRITION-News
Vegetables, fruit and risk of non-gallstone-related acute pancreatitis: A population-based prospective cohort study.
Oskarsson
V, Sadr-Azodi O, Orsini N, et
al.
Gut 2012 [Epub ahead of print]
Institute of Environmental Medicine, Karolinska Institutet, Stockholm, Sweden.
Die Pathogenese der akuten Pankreatitis ist nur ungenügend verstanden.
Am Anfang der Krankheit steht immer die unkontrollierte Aktivierung des
proteolytischen Enzyms Trypsin, welches zu einer Selbstverdauung
(Autodigestion) des Pankreas führt. Im weiteren Verlauf werden durch
Sauerstoffradikale und Ansammlung entzündlicher Zellen unterschiedliche
antioxidative Moleküle verbraucht (zum Beispiel Vitamin C).
Schon früh wurden deshalb randomisierte Studien durchgeführt, welche
einen Effekt von Antioxidantien wie N-Acetylzystein/Selen/Vitamin C auf
die akute (nicht biliäre) Pankreatitis untersuchten (Siriwardena AK; Gut
2007; 56:1439; Sateesh J; Trop Gastroenterol 2009; 30:201). Diese
Studien zeigten zwar einen Effekt auf den oxidativen Stress, jedoch
waren beide Studien zu klein, um Antioxidantien als definitive Therapie
bei akuter Pankreatitis zu empfehlen. Deshalb wurde postuliert, dass der
Verzehr von Gemüse und Obst, welche reich an Antioxidantien sind,
theoretisch ein optimales Redoxgleichgewicht herbeiführen und damit auch
protektiv gegen die Krankheit wirken könnte. Dies wurde in einer
kleinen Fallkontrollstudie für Früchte gezeigt (Segal I; Int J
Pancreatol 2000; 28:169).
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Tags: nutrition-news ernährung darm pankreatitis obst gemüse
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