NUTRITION-News
A meta-analysis of the effect of combinations of immune
modulating nutrients on outcome in patients undergoing major open
gastrointestinal surgery.
Marimuthu K,
Varadhan KK, Ljungqvist O, et
al.
Ann Surg 2012; 255:1060-8
Division
of Gastrointestinal Surgery, Nottingham Digestive Diseases Centre
National Institute for Health Research Biomedical Research Unit,
Nottingham University Hospitals, Queen's Medical Centre, Nottingham,
United Kingdom.
Die so genannte „Immunonutrition” ist mit dem Ziel einer „günstigen“
Immunmodulation und Anti-Inflammation gerade für Patienten mit großen
Tumoroperationen seit 20 Jahren ein immer wieder kontrovers diskutiertes
Thema. Nicht viele klinische Interventionen sind bei chirurgischen
Patienten vergleichbar intensiv in prospektiv randomisierten klinischen
Studien bearbeitet worden. Immer wieder kritisiert worden ist der
immunmodulierende „Cocktail“ ohne klare Evidenz für die Wirksamkeit der
Einzelsubstanzen. Mit dem Anspruch an eine Pharmakonutrition sind feste
Kombinationen mit Dosis-Wirkungs-Beziehungen zu fordern.
In den
ESPEN-Leitlinien 2006 wurde basierend auf vier Metaanalysen die
immunologische Konditionierung für fünf bis sieben Tage perioperativ bei
Patienten mit Ösophagusresektion, Gastrektomie, partieller
Duodenopankreatektomie und großen Resektionen wegen Kopf-Hals-Tumoren
empfohlen (A). Die Empfehlung galt auch für Patienten nach Polytrauma.
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