NUTRITION-News
Allergic reactions to foods in preschool-aged children in a prospective observational food allergy study.
Fleischer
DM, Perry TT, Atkins D, et al.
Pediatrics 2012; 130: e25-32
National Jewish Health, Denver, Colorado 80206, USA.
Vor allem im Kindesalter stellen Nahrungsmittel-Allergien ein immer
häufiger auftretendes Gesundheitsrisiko dar. Obwohl bislang nur wenige
Studien existieren, die ähnliche Patientenpopulationen zu verschiedenen
Zeitpunkten auf die Prävalenz von Allergien gegen Nahrungsmittel
untersucht haben, sprechen die verfügbaren Studien eine deutliche
Sprache: So konnte in einer chinesischen Klinik zwischen den Jahren 1999
und 2009 ein Anstieg der Nahrungsmittel-Allergien bei Kindern von 3,5
auf 7,7% festgestellt werden (Hu Y; Pediatr Int 2010; 52:820).
US-amerikanische Datenbanken verzeichneten einen 18-prozentigen Anstieg
der Nahrungsmittel-Allergien bei Kindern zwischen den Jahren 1997 und
2007 (Branum AM; Pediatrics 2009; 124:1549). Da
Nahrungsmittel-Allergien mit sehr gravierenden, potentiell
lebensbedrohlichen Symptomen einhergehen können (Bock SA; J Allergy Clin
Immunol 2007; 119:1016), ist für die adäquate Versorgung der
pädiatrischen Patienten neben einer frühen Diagnose auch die
entsprechende Aufklärung der Eltern und weiterer Aufsichtspersonen sowie
deren Schulung im Verabreichen der Notfallmedikation entscheidend.
Die
Frage, die sich allerdings in diesem Zusammenhang stellt, ist, ob die
Beratung und Schulung der Patienten und/ oder ihrer Angehörigen sowie
Aufsichtspersonen in ihrer derzeitigen Form ausreicht, um weitere
allergische Reaktionen zu verhindern und, falls solche doch auftreten
sollten, ob die notwendigen therapeutischen Maßnahmen ergriffen werden.
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