NUTRITION-News
A prospective observational study of the relationship of
critical illness associated hyperglycaemia in medical ICU patients and
subsequent development of type 2 diabetes.
Gornik I,
Vujaklija-Brajkovic A, Renar IP, et al.
Crit Care 2010; 14:R130
Department of Intensive Care Medicine, University Hospital Centre Rebro, Kispaticeva 12, Zagreb 10000, Croatia
Die Hyperglykämie beim akut kranken Patienten war im letzten Jahrzehnt
das beherrschende Thema in der Diskussion über die metabolische Führung
und Ernährung von Intensivpatienten. Diese Hyperglykämie des
Kritisch-Kranken wird auch als „Stress-Hyperglykämie“ oder
„spitalserworbene Hyperglykämie“ bezeichnet.
Die Hyperglykämie
resultiert einerseits aus einer peripheren Insulinresistenz,
andererseits aus einer aktivierten hepatischen Gluconeogenese.
Prinzipiell ist diese Hyperglykämie entwicklungsgeschichtlich als
vorteilhafte metabolische Reaktion auf akutes Kranksein anzusehen, die
das Überleben bei nicht gesicherter exogener Nahrungszufuhr sichern
kann. Sie stellt eine unspezifische Reaktion des Organismus auf
verschiedenste exogene Reize dar, ist in milder Ausprägung auch bei
emotionalem Stress und bei Schmerz zu beobachten, ist aber umso
ausgeprägter, je schwerer der Insult, die Erkrankung ist.
Bei
Kritisch-Kranken kann die Hyperglykämie durch verschiedenste
medizinische Maßnahmen, wie eine Steroid-therapie, Katecholamine oder
die Ernährungstherapie verstärkt werden. Ein beträchtlicher Teil von
kritisch-kranken Patienten entwickelt damit eine Hyperglykämie. Je nach
betreuter Patientengruppe benötigen immerhin bis zu über 70% der
Intensivpatienten eine Insulintherapie.
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Tags: nutrition-news ernährung intensivmedizin diabetes glykämie
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