NEPHRO-News
Während die Hämodialyse im Zentrum und die Peritonealdialyse die
führenden Nierenersatzmodalitäten bei Patienten mit Nierenerkrankungen
im Endstadium (ESKD) sind, ist die Hämodialyse zu Hause (HHD) eine
etablierte (in Europa allerdings nur wenig genützte) Option. In den USA
erfreut sich HHD zunehmender Beliebtheit bei Patienten, Pflegekräften
und medizinischem Fachpersonal. Zwischen 2010 und 2016 hat sich die Zahl
der ESKD-Patienten etwa verdoppelt, von ca. 400.000 auf 750.000. Im
gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der HHD-Patienten fast
versiebenfacht, von 1.781 auf 11.916. Dieser Trend kann auf eine Reihe
von Faktoren zurückgeführt werden, darunter verbesserte HHD-Technologie,
den Wandel zu einer Wert- bzw. Patienten-orientierten Versorgung und
ein verstärkter Fokus auf die verschiedenen klinischen und sozialen
Vorteile einer HHD. Die Verabschiedung der Advancing American Kidney
Health Initiative (AAKHI), einer Durchführungsverordnung am 10. Juli
2019 durch US-Präsident Trump, hat den Fokus auf Patienten mit
chronischer Nierenerkrankung (CKD) und ESKD verstärkt.
Eines der
Ziele von AAKHI besteht darin, dass 80% der Patienten mit neu
auftretender ESKD bis Ende des Jahres 2025 entweder eine Heimdialyse
oder eine Nierentransplantation erhalten. Es war von Anfang an klar,
dass dies ein ehrgeiziges Ziel ist, das eine Änderung der Denkweise in
Richtung „Home first“, in der Betreuung von Heimtherapien gut
ausgebildetes Personal, ein systematisches Training und moderne
HHD-Technologien erfordert (Schreiber MJ; Adv Chronic Kidney Dis 2021;
28:129).
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