NEPHRO-News
Admission kidney function is a strong predictor for the response to nutritional support in patients at nutritional risk.
Bargetzi A, Emmenegger N, Wildisen S, Nickler M, Bargetzi L, Hersberger L, Segerer S,
Kaegi-Braun N, et al.
Clin Nutr 2021 May; 40:2762-2771
Ernährung bei Niereninsuffizienz betrifft zwei grundsätzliche Probleme.
Einerseits ein quantitatives Problem, die unzureichende Nahrungszufuhr.
Mit zunehmender Niereninsuffizienz kommt es zu einer Abnahme des
Appetits, einer insuffizienten spontanen Nahrungsaufnahme und der Gefahr
der Ausbildung einer Malnutrition. Andererseits ein qualitatives
Problem, die Frage, ob durch spezielle Ernährungsinterventionen das
Auftreten einer chronischen Niereninsuffizienz (CNI) verhindert, seine
Progression verzögert, der Krankheitsverlauf insgesamt verbessert und
die Prognose beeinflusst werden können. Viele deutschsprachige
Nephrologen sind „Ernährungsskeptiker“, manchmal „Ernährungsnihilisten“
und der Meinung, dass einer gezielten Ernährungstherapie keine
wesentliche Rolle im Management von Patienten mit CKD zukommt. An
manchen nephrologischen Kongressen findet sich keine einzige
Ernährungssitzung. Dies ist umso „nephro-UN-logischer“, als dass die CNI
ein „pan-metabolisches“ Syndrom darstellt, in dem praktisch alle
metabolischen Stoffwechselwege verändert sind und Ernährungsfaktoren an
den meisten Manifestationen des urämischen Syndroms, an der Progression
der Niereninsuffizienz und dem Krankheitsverlauf beteiligt sind.
Im
Lichte neuerer Untersuchungen sollen kurz einige dieser quantitativen
als auch qualitativen Aspekte diskutiert werden, um das potentielle
therapeutische Spektrum von Ernährungsinterventionen in der Prävention
und Therapie der CNI zu unterstreichen.
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: nephro-news ernährung nephrologie enteral parenteral effort-studie proteinziele kalorienziele ernährungstherapie diätmodifikationen
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.