NEPHRO-News
Cardiovascular and renal outcomes with empagliflozin in heart failure.
Packer M, Anker SD, Butler J, Filippatos G, Pocock SJ, Carson P, Januzzi J, Verma S, Tsutsui H, et al.
AN Engl J Med 2020; 383:1413-1424
Die Prävalenz kardiorenaler Erkrankungen wird zu einer zunehmenden
Herausforderung der Gesundheitssysteme. So sind nach neueren Erhebungen
weltweit über 60 Mio. Menschen von einer Herzinsuffizienz (HF; GBD 2016;
Lancet 2017; 390:1211) und fast 700 Millionen Menschen von einer
chronischen Nierenerkrankung (GBD; Lancet 2020; 395:709) betroffen,
wobei die Prävalenz unter Diabetikern besonders hoch ist.
Nachdem
es über viele Jahre hinweg keine neuen Behandlungsmöglichkeiten für
diese Krankheitsbilder gab, hat sich das für die chronische
Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) durch die
Zulassung der Neprilysin-Valsartan (ARNI)-Kombination 2015 geändert
(Ponikowski P; Eur J Heart Fail 2016; 18:891).
Im gleichen Jahr
konnte der Natrium-Glukose-Cotransporter-2 (SGLT-2)-Inhibitor
Empagliflozin in der EMPA-REG OUTCOME-Studie für Patienten mit
Typ-2-Diabetes (T2D) und bestehender kardiovaskulärer Erkrankung neben
der signifikanten Reduktion der kardiovaskulären- und Gesamt-Mortalität
eine Reduktion des Risikos für Hospitalisierungen aufgrund von HF (HHF)
sowie schwerwiegender Nierenereignisse zeigen, unabhängig davon, ob
Patienten zu Baseline eine HF hatten (Zinman B; N Engl J Med 2015;
373:2117; Fitchett D; Eur Heart J 2016; 37:1526).
Die EMPEROR
(EMPagliflozin outcomE tRial in Patients With chrOnic heaRt
Failure)-Reduced-Studie untersuchte nun den Effekt von Empagliflozin auf
kardiovaskuläre und renale Endpunkte bei Patienten mit chronischer
Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion bei Patienten mit und
ohne T2D (Packer M; Eur J Heart Fail 2019; 21:1270; Packer M; N Engl J
Med 2020; 383:1413).
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Tags: nephro-news nephrologie emperor-reduced-studie sglt-2-hemmer organprotektion kardiologie herzinsuffizienz
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