NEPHRO-News
Selective C-Reactive protein-apheresis in patients.
Ries W, Heigl F, Garlichs C, Sheriff A, Torzewski J. Ther Apher Dial 2019 [Epub ahead of print]
Das C-reaktive Protein (CRP) hat sich in der Klinik als klassischer
Marker zur Überwachung des Entzündungsgeschehens bei Infektionen,
Inflammation und Traumata etabliert. CRP ist das klassische Akute Phase
Protein, das an Liganden von geschädigten Zellen bindet und das
Komplementsystem aktiviert.
Die Ergebnisse zahlreicher
Tierversuche sprechen dafür, dass das CRP nicht nur ein Marker, sondern
auch ein Mediator für Entzündungen ist. In Tiermodellen mit Kaninchen,
die einen akuten Myokardinfarkt gesetzt bekommen, führt ein erhöhter
CRP-Spiegel zu einem vergrößerten Infarktareal im Vergleich zur
Kontrollgruppe ohne CRP-Erhöhung. Gibt man in einem anderen Tiermodell
Ratten mit einem Myokardinfarkt humanes CRP, so ist das Infarktareal
ebenfalls vergrößert; ein CRP-Inhibitor hebt diesen Effekt wieder auf
(Pepys MB; Nature 2006; 440:1217).
Hohe CRP-Spiegel nach einem
Myokardinfarkt korrelieren zudem mit einem ungünstigeren Outcome durch
Herzinsuffizienz, Myokardruptur und einer höheren Mortalität. So konnte
gezeigt werden, dass bei einem CRP-Wert > 47.5 mg/l nach
Myokardinfarkt die Patienten signifikant häufiger eine Herzinsuffizienz
bekamen und eine signifikant höhere kardiovaskuläre Ereignisrate (MACE)
innerhalb von 12 Mo. hatten (Stumpf C; Arch Med Sci 2017; 13:1086).
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Tags: nephro-news nephrologie kardiologie inflammation crp-apherese crp-adsorber myokardinfarkt
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