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Orale Antidiabetika und chronische Niereninsuffizienz:

Update 2014


Mit dem Auftreten einer chronischen Niereninsuffizienz (CKD) bei Diabetes mellitus (DM) und dem Abfall der glomerulären Filtrationsrate <60 ml/min/1.73 m2 tritt aus mehreren Gründen die Notwendigkeit der Modifikation einer antidiabetischen Therapie in den Vordergrund. So spielt neben der veränderten Pharmakokinetik antidiabetischer Medikamente auch die Pathophysiologie der Niereninsuffizienz mit kataboler Stoffwechsellage sowie reduziertem Glukoneogenese- und Glykogensynthesepotential bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz eine entscheidende Rolle für die Güte der Stoffwechselkontrolle. Leider wird darauf aus mehreren Gründen in der Praxis oftmals nur unzureichend Rücksicht genommen (Meyers JL; Postgraduate Med 2011; 123:133).

Zu den Folgen zählen vermehrte Hypoglykämien, insbesondere auch schwerer Natur, die mittlerweile zu den häufigsten Ursachen für Hospitalisierung älterer Patienten zählen. Da Diabetes und Niereninsuffizienz eine stetig wachsende Patientengruppe betreffen, gewinnt ein fundiertes Wissen um die korrekte Handhabe von antidiabetischen Therapien zunehmend an Bedeutung. Die in den letzten Jahren deutlich gewachsene Zahl an verfügbaren Antidiabetika hat zwar zu erweiterten Möglichkeiten in der Diabetestherapie geführt, aber gleichwohl zu einer größeren Komplexität in der Praxis geführt. Während diverse, intensiv geführte Debatten um die Vor- und Nachteile einzelner Substanzklassen geführt werden, die auch in diversen Leitlinien berücksichtigt wurden, finden CKD-Patienten in der Regel dabei kaum Beachtung. Im Folgenden werden die rezenten Daten und Trends zu etablierten wie auch zu neueren antidiabetischen Wirkstoffen zusammengefasst.

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Tags: nephro-news nephrologie diabetologie niereninsuffizenz antidiabetika 

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