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Ist der Eisenmangel ein Risikofaktor für thromboembolische Komplikationen?


Eisen ist ein essentieller Nahrungsbestandteil lebender Zellen. Eisenmangel führt zu Wachstumsstillstand und Anämie. Umgekehrt bewirkt eine Eisenüberladung die Bildung von toxischen Radikalen und die progrediente Organzerstörung. Sowohl Eisenmangel als auch Eisenexcess gelten als Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse (Franchini M, Ann Hematol 87:167-173, 2008).

Eisenmangel und Thrombosen

Ein Eisenmangel kann reaktiv die Zahl der Thrombozyten erhöhen (Dan K, Intern Med 44:1025-1026, 2005). Üblicherweise ist der Thrombozy­tenanstieg eher mild, allerdings kann ein Eisenmangel auch mit Thrombozyten >1Mill/µl einhergehen (Nagai T, Intern Med 44:1090-1092, 2005). Zentralvenenthrombosen bei Eisenmangel können auch bei normalen Thrombozytenzahlen auftreten (Kinoshita Y, Neurol Med Chir 46:589-593, 2006). Von sechs Kindern mit Eisenmangel und ischämischem Insult bzw. Zentralvenenthrombose hatten vier Kinder eine Thrombozytose (Hartfield DS, Pediatr Neurol 16:50-53, 1997). In einer prospektiven Studie waren ausgeprägte Anämie, Thrombophilie und Hypercholesterinämie die Risikofaktoren für das Auftreten von Zentralvenenthrombosen (Stolz E, J Neurol 254:729-734, 2007).

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Tags: nephro-news nephrologie thrombose eisen eisenmangel 

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