INTENSIV-News
Percutaneous mechanical circulatory support versus intra-aortic balloon pump for treating cardiogenic shock: Meta-analysis.
Ouweneel DM, Eriksen E, Seyfarth M, Henriques JP. J Am Coll Cardiol 2017; 69:358-360
Percutaneous short-term active mechanical support devices in cardiogenic shock: A systematic review and collaborative meta-analysis of randomized trials.
Thiele H, Jobs A, Ouweneel DM, Henriques JPS, Seyfarth M, Desch S, Eitel I, Pöss J, et al. Eur Heart J 2017 [epub ahead of print]
Der kardiogene Schock ist die relevanteste Ursache für die Mortalität
bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt. Seit der Publikation der
randomisierten SHOCK-Studie (SHould we emergently revascularize Occluded
Coronaries for cardiogenic shocK) und der nachfolgenden routinemäßigen
Einführung der frühen Revaskularisation konnte die Mortalität von
kardiogenen Schock-Patienten von vormals 70-80% auf heute 40-50%
reduziert werden (Thiele H; Eur Heart J 2015;3 6:1223).
Intensivmedizinisch
werden neben einem optimierten Volumenmanagement Inotropika und auch
Vasopressoren eingesetzt, um das Herzzeitvolumen und den Gefäßtonus zu
erhöhen. Allerdings haben Katecholamine Nebeneffekte, wie erhöhten
myokardialen Sauerstoffverbrauch, Pro-Arrhythmie, Induktion von Apoptose
und teilweise einer Verschlechterung der Gewebe-Mikrozirkulation, die
auch mit einer erhöhten Mortalität assoziiert zu sein scheinen. Aus
diesem Grunde wird der Einsatz von Katecholaminen nur in der niedrigsten
notwendigen Dosis und so kurz wie nötig empfohlen.
Perkutane,
mechanische, zirkulatorische Unterstützungssysteme werden von vielen als
einzige Alternative angesehen, um die hämodynamische Situation zu
verbessern, Katecholamine zu vermeiden bzw. zu reduzieren und dadurch
vor allem die Morbidität und Mortalität von Patienten mit kardiogenem
Schock zu verbessern.
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Tags: intensiv-news beatmung herz-kreislauf iabp ballonpumpe pneumologie
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