INTENSIV-News
Übertherapie: Erbkrankheit der Intensivmedizin
Ausgabe 1/18
Mechanische perkutane Kreislaufunterstützung:
Nicht besser als intraaortale Ballonpumpe?
- PD Dr. Holger Thiele
Ausgabe 1/18
State-of-the-ART:
Das Ende der Rekrutierung
- Dr. Barbara Sensen
- Dr. med. Stephan Braune, MPH
- Prof. Dr. Stefan Kluge
Ausgabe 1/18
Vermeidung ungerechtfertigter Reanimation:
Können uns Scores helfen?
- Prof. Dr. Jasmin Arrich
Ausgabe 1/18
Ein neues („orthomolekulares“) Therapieprinzip für Akuterkrankungen
- Vitamin C -
- Prof. Dr. Heleen M. Oudemans-van Straaten
Ausgabe 1/18
Ularitid bei akuter Herzinsuffizienz:
Ein weiteres Desaster
- Prof. Dr. med. Uwe Janssens
Übertherapie ist ein systeminhärentes Problem der Medizin, seit es
Medizin gibt, ist in der modernen Medizin mit ihrem umfassenden Angebot
an Diagnose und Therapie und nicht zuletzt wegen ihrer zunehmenden
Ökonomisierung und auch der Medikalisierung vieler Lebensbereiche zu
einem universellen, auch gesundheitspolitisch schwerwiegenden Problem
geworden.
Die Intensivmedizin ist davon im Besonderen betroffen,
durch ihre technischen Möglichkeiten, dem therapeutischen Imperativ, im
Rahmen einer kritischen Erkrankung nichts unversucht zu lassen und
insbesondere auch am Ende des Lebens.
Übertherapie und
Überdiagnostik ist tägliche Realität auf den allermeisten
Intensivstationen, nicht immer bewusst, meist jedem bekannt, der auf
einer Intensivstation arbeitet (Palda VA; J Crit Care 2005; 20:207;
Huynh TN; JAMA Intern Med 2012; 173:1887).
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