INTENSIV-News
Effect of ularitide on cardiovascular mortality in acute heart failure.
Packer M, O‘Connor C, McMurray JJ, Wittes J, Abraham WT, Anker SD,
Dickstein K, N Engl J Med 2017; 376:1956-1964
Filippatos G, et al.
Laut dem aktuellen Deutschen Herzbericht 2016 nimmt die
Erkrankungshäufigkeit der Herzinsuffizienz seit Jahren zu und ist laut
Statistischem Bundesamt die häufigste Einzeldiagnose von vollstationär
behandelten Patienten. Die Fallzahlen der stationär versorgten Patienten
mit Herzinsuffizienz sind im Jahr 2015 im Bundesdurchschnitt mit
444.632 Fällen im Vergleich zum Jahr 2014 mit 432.893 Fällen im
Durchschnitt um 2,7% angestiegen (siehe www.herzstiftung.de/herzbericht).
Die
Krankenhaussterblichkeit bei Patienten mit akuter Herzinsuffizienz
liegt mittlerweile über der Sterblichkeit von Patienten mit akutem
Herzinfarkt und kann bis zu 20% betragen (Metra M; Lancet 2017; e-pub).
Auch die Langzeitsterblichkeit bleibt in diesem Kollektiv weiterhin
hoch. In einem prospektiven Register von 1.810 Patienten mit akuter
Herzinsuffizienz liegt die 1-Jahres-Sterblichkeit zwischen 1985 und 2008
bei 35% (van den Berge JC Int J Cardiol 2016; 224:456).
Die
Genese der (akuten) Herzinsuffizienz ist außerordentlich heterogen, hat
aber für die Differentialtherapie eine herausragende Bedeutung. Daher
ist es verständlich, dass die Therapie der (akuten) Herzinsuffizienz
individualisiert und nur nach Klärung der zugrundeliegenden
Pathophysiologie erfolgen darf.
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