INTENSIV-News
Induced hypothermia in severe bacterial meningitis: A randomized clinical trial.
Mourvillier B, Tubach F, van de Beek D, et al. JAMA 2013; 310:2174-83
Réanimation
Médicale et Infectieuse, Assistance Publique-Hôpitaux de Paris, Groupe
Hospitalier Bichat-Claude Bernard, Université Paris Diderot, Sorbonne
Paris Cité, Paris, France.
Die therapeutische Hypothermie wird in der modernen Intensivmedizin bei
unterschiedlichsten Erkrankungen erfolgreich verwendet (z. B. nach
CPR, refraktär erhöhtem Hirndruck usw.). Der Einsatz bei
hochfieberhaften Erkrankungen wie z. B. beider bakteriellen Meningitis
wird schon seit längerem diskutiert. Hier spielt insbesondere die
mögliche Beeinflussung der Inflammationskaskade durch die Hypothermie
eine bedeutende Rolle.
Bruno Mourvillier und Mitarbeiter haben
nunmehr über einen Zeitraum von knapp 3 Jahren 98 komatöse Patienten
(Glasgow Coma Scale <8) mit einer akuten ambulant-erworbenen
bakteriellen Meningitis in Frankreich in eine prospektive,
multizentrische, randomisierte Studie eingeschlossen und eine
therapeutische Hypothermie über einen Zeitraum von 48 Stunden initiiert
und auf einer Körperkern-Temperatur von 32-34°C gehalten.
Diese
von den Autoren als moderat bezeichnete Hypothermie zeigte keinen
Einfluss auf Morbidität und Mortalität und zeigte sogar einen Trend auf,
dass die in der Studie angewandte Hypothermie (inklusive Art der
Aufwärmung) möglicherweise ungünstig bzw. schädlich ist. In der
Tabelle sind die wesentlichen primären und sekundären Outcome-Parameter
aufgelistet.
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Tags: intensiv-news neurologie meningitis hypothermie temperaturmanagement
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