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Bakterielle Meningitis

Epidemiologie und Antibiotikaresistenz von Pneumokokken und Meningokokken


Die akute bakterielle Meningitis repräsentiert einen neurologischen Notfall, eine Erkrankung kann innerhalb weniger Stunden aus voller Gesundheit zum Tode führen. Zur Vermeidung von (Langzeit-) Morbidität und Letalität ist es essentiell, bei begründetem klinischem Verdacht auf eine bakterielle Meningitis umgehend eine adäquate Antibiotikatherapie einzuleiten. Die kalkulierte antiinfektive Therapie muss dabei das mögliche Erregerspektrum in Abhängigkeit von Lebensalter, Expositionsanamnese, eventuellen Begleitkrankheiten etc. berücksichtigen. Darüber hinaus ist aufgrund der weltweit zu beobachtenden Zunahme an Antibiotikaresistenzen auch eine Kenntnis der aktuellen regionalen und, im Falle von „importierten“ Erkrankungen, globalen Resistenzlage erforderlich.

In den Industrieländern ist seit der Einführung von konjugierten Impfstoffen gegen die drei Haupterreger der ambulant erworbenen, akuten bakteriellen Meningitis, Streptococcus pneumoniae, Neisseria meningitidis und Haemophilus influenzae, ein kontinuierlicher Rückgang der Inzidenz an Erkrankungsfällen zu beobachten. Zu berücksichtigen ist dabei, dass der Erfolg des Einsatzes von Impfungen in hohem Maße von den vorherrschenden Serotypen (Pneumokokken, Haemophilus influenzae) bzw. Serogruppen (Meningokokken) abhängt, weshalb auch eine Kenntnis der epidemiologischen Situation für die Risikostratifizierung bedeutsam ist.

Nachfolgend werden sowohl die derzeitige epidemiologische Situation als auch die Antibiotikaresistenz von Pneumokokken und Meningokokken anhand der jüngst veröffentlichten Surveillance-Daten aus den Ländern der Europäischen Union, die am European Antimicrobial Resistance Surveil­lance Network (EARS-Net) teilnehmen, dargestellt.

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Tags: intensiv-news neurologie meningitis bakterielle pneumokokken meningokokken 

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