INTENSIV-News
Menschen nehmen ihre persönliche Gesundheit und die ihrer Vertrauten
meist als selbstverständlich wahr und gestalten das Leben
zukunftsorientiert. Unerwartet ein Unfall, Apoplexie,
Reanimationskomplikationen, Meningitis – und das geordnete Leben kippt.
Plötzlich sind sie Angehöriger eines Intensivpatienten und mit bisher
Unbekannten in beängstigtem Ausmaß konfrontiert. Probleme sind
vorprogrammiert und deren Bewältigung benötigt Angehörigenbetreuung.
Obwohl
die Betreuung von Angehörigen dem Pflegefachbereich zugeordnet ist,
betrifft sie das gesamte Intensivbetreuungsteam. Während meiner
langjährigen Berufserfahrung auf der Intensivmedizin konnte ich positive
Veränderungen der Angehörigenarbeit wahrnehmen. Trotzdem muss
Problemsensibilisierung unermüdlich stattfinden, denn in der kognitiv
und physisch belastenden täglichen Routinearbeit der Intensivstation
werden Gefühle Angehöriger oftmals entweder gar nicht oder ungenügend
wahrgenommen. Auszüge meiner Diplomarbeit „Beratung und Begleitung von
Angehörigen in extremen Situationen, am Beispiel von apallischen Syndrom
– Wachkomapatienten“ sollen dazu beitragen, sie wieder ins Bewusstsein
zu rufen.
In Anlehnung an die dafür durchgeführte Interviewstudie
zeigt sich, dass nachfolgende Betreuungsaspekte für die Angehörigen von
besonderer Bedeutung sind.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.