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Intensivstation der 1. Medizinischen Abteilung Kaiser Franz Josef Spital, Wien


Die interne Intensivstation der 1. Medizinischen Abteilung des Kaiser Franz Joseph Spitals Wien unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von anderen Stationen dieser Art, dieselben Geräte, dieselbe Sterberate, dieselben Untersuchungsabläufe wie anderswo auch. Und dennoch gibt es ein paar gravierende Unterschiede.

Das KFJ liegt im Herzen des zehnten Bezirkes von Wien - der Einwohnerzahl nach die drittgrößte "Stadt" Österreichs - und ständig kommen neue Zuwanderer hinzu. Das bedeutet für das Team der internen Intensivstation am KFJ eine besondere Herausforderung. Kulturelle Unterschiede machen auch vor der Intensivmedizin nicht halt. Im Alltag muss man gefühlvoll darauf eingehen können, wenn ein Patient ein Roma, ein Sikh oder gläubiger Moslem ist. Stellen Sie sich folgende Situation vor: Ein Roma liegt auf Ihrer Intensivstation und 40 Verwandte kommen ihn in der Nacht besuchen. Diese sind noch dazu aufgebracht, teilweise aggressiv, denn keiner hat eine Ahnung, was hier passiert, dass dem Patienten eigentlich nur geholfen wird. Oder ein Libanese wird mit Verdacht auf eine Medikamenten-intoxikation eingeliefert, er lebt als U-Boot in Wien, es droht die Ausweisung aus Österreich - Probleme, die im KFJ zum Alltag gehören und oft an die Grenze menschlicher Belastung gehen.

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Tags: intensiv-news stationsvorstellung kaiser-franz-josef spital wien 

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