INTENSIV-News
Monitoring tissue oxygenation during resuscitation of major burns.
Venkatesh B, Meacher R, Muller MJ, et al. J trauma 2001; 50:485-94
University of Queensland, Herston, Queensland, Australia.
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung CO2-Gaps zwischen
Magen und arteriellem Blut, sowie zwischen peripherem Gewebe und
arteriellem Blut als Parameter der regionalen Sauerstoffbilanz. Die
Messung des CO2-Gaps im Magen wurde bei kritisch kranken Patienten
bereits durch mehrere frühere Publikationen validiert. Die Messung des
CO2-Gaps im Gewebe als Parameter für die Gewebsperfusion wurde bislang
durch tierexperimentelle Arbeiten, aber nicht bei Brandverletzten
belegt.
Die in der vorliegenden Arbeit extrem hohen CO2-Gap Werte
im Magen und vor allem die sehr große Streuung der Werte sind
wahrscheinlich einerseits durch die geringe Patientenzahl, andererseits
aber durch die Tatsache begründet, dass offensichtlich die Durchführung
der CO2-Messungen im Magen während gastraler Ernährung erfolgt sind.
Dadurch sind die CO2-Gap Messungen im Magen nicht verwertbar. Auch
konnte durch eine Untersuchung im eigenem Bereich gezeigt werden, dass
diese Werte, auch bei schwerst verbrannten Patienten, allerdings während
duodenaler Ernährung, deutlich niedriger liegen.
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Tags: intensiv-news notfallmedizin brandverletzte blutgasanalyse sauerstoff
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