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Erythropoietin beim kritisch kranken Patienten


Kritisch kranke Patienten entwickeln oft eine Anämie multifaktorieller Genese. Zahlreiche Blutabnahmen, gastrointestinale Mikro- bzw. auch Makroblutungen, Urämie, mechanische und Antikörper-mediierte Hämolyse, Eisenutilisationsstörungen und antiproliferative Effekte von Zytokinen auf die erythropoietischen Stammzellen spielen eine Rolle.

Abnehmende Hämoglobinkonzentrationen führen zu verminderter Sauerstoffversorgung. Die Applikation von Erythrozytenkonzentraten ist für gewöhnlich die Folge mit den damit verbundenen Risiken von Erregerübertragungen, Transfusionsreaktionen und Elektrolytstörungen.

Erkenntnisse über die Pathophysiologie der Anämie kritisch kranker Patienten und entsprechende therapeutische Konsequenzen, die zur Vermeidung von Bluttransfusionen führen, wären daher von großem klinischen Nutzen.

Erythropoietin ist ein Glycoprotein, welches in der Niere gebildet wird und die Erythropoiese durch die Regulation des Wachstums der erythropoietischen Vorläuferzellen kontrolliert. In den meisten Fällen führt eine akute Anämie zu einem exponentialen Anstieg des zirkulierenden Erythropoietins. Jedoch neben der klassischen renalen Anämie haben auch gewisse andere Anämieformen wie Anämien bei malignen Erkrankungen, chronischen Infekten, Sichelzellanämie, Anämien bei Frühgeborenen, Verbrennungen und kritisch kranken Patienten oftmals inadäquat niedrige Erythropoientinspiegel.

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Tags: intensiv-news anämie erythropoietin epo 

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