INTENSIV-News
The frequency and cost of treatment perceived to be futile in critical care.
Huynh TN, Kleerup EC, Wiley JF, et al. JAMA Intern Med 2013;173:1887-94
Div. of Pulmonary and Critical Care Medicine, Department of Medicine, David Geffen School of Medicine, University of California.
Die Intensivmedizin des 21. Jahrhunderts steht mehr denn je im
Spannungsfeld zwischen Leben und Sterben. Die natürlichen Grenzen des
Lebens werden durch eine effektive Intensivmedizin immer weiter
verschoben. Neben dem Wunsch vieler Menschen nach einem langen und
möglichst gesunden Leben macht sich aber auch eine Angst vor einer
inhumanen Apparatemedizin breit, die ein Sterben nicht zulässt und einen
Sterbeprozess unnötig und qualvoll verlängert.
Alte,
gebrechliche und alleinstehende Menschen geraten ohne Vorbereitung in
komplexe Behandlungssituationen, die zu jedem Zeitpunkt der Diagnostik
und Therapie eine patientenzentrierte Therapiezielfindung und darauf
aufbauende Therapieentscheidungen durch das Behandlungsteam erforderlich
machen. Chronisch kranke Patienten erleiden im Krankheitsverlauf
unweigerlich Verschlechterungen oder Komplikationen ihrer
Grundkrankheit, die eine Intensivbehandlung zur Folge haben.
In
vielen Situationen muss der behandelnde Intensivmediziner zwischen einer
Maximaltherapie, einer Therapiebegrenzung oder sogar einer
Therapieminimierung entscheiden. Immer wieder wird trotz einer nahezu
aussichtslosen Situation eine invasive und belastende Intensivtherapie
weiter fortgeführt.
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Tags: intensiv-news therapie behandlung
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