INTENSIV-News
High-volume versus standard-volume haemofiltration for septic
shock patients with acute kidney injury (IVOIRE study): A multicentre
randomized controlled trial.
Joannes-Boyau O, Honoré PM, Perez P, et al. Intensive Care Med 2013; 39:1535-46
Service d'Anesthésie-Réanimation 2, Centre Hospitalier Universitaire (CHU) de Bordeaux, France.
Für Patienten mit akutem Nierenversagen (ANV) und der gleichzeitigen
Notwendigkeit eines Nierenersatzverfahrens konnten zwei große
randomisierte, multizentrische Studien der letzten Jahren zeigen, dass
hohe Ultrafiltrationsraten, und damit eine hohe „Dosis“ an Nierenersatz
nicht zu einem besseren „Outcome“ führen (Palevsky PM; N Engl J Med
2008; 359:7; Bellomo R; N Engl J Med 2009; 361:1627).
Im
Gegensatz zu den Ergebnissen der ATN- und RENAL-Studie gibt es aber
experimentelle und auch einige klinische Hinweise, dass eine
hochvolumige Hämofiltration bei der Subgruppe kritisch kranker Patienten
mit schweren Entzündungsreaktionen wie septischem Schock, doch
günstige Effekte haben könnte.
Seit der Einführung der
kontinuierlichen Hämofiltration (CVVH) wurde immer wieder postuliert,
dass mit diesem Verfahren nicht nur „Nierenersatz“ im konventionellen
Sinn, sondern darüber hinaus auch eine immunmodulatorische Wirkung durch
Entfernung verschiedener Substanzen wie Entzündungsmediatoren,
Cytokinen oder Toxinen erreicht werden könnte.
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