GASTRO&HEPA-News
Clinicians' attitudes towards endoscopic ultrasound: A survey of four European countries.
Kalaitzakis
E, Panos M, Sadik R, et al.
Scand J
Gastroenterol 2009; 44:100-7
Department of Gastroenterology, St Thomas' Hospital, Guy's and St Thomas' NHS Foundation Trust, London, UK.
Endosonographie ist in Österreich seit 20 Jahren verfügbar. Zwischen den
publizierten Indikationen und den tatsächlich durchgeführten
Untersuchungen klafft ein breiter Spalt, es bekommen längst nicht alle
Patienten, bei denen es sinnvoll wäre, diese endoskopische Untersuchung
oder auch Therapie.
Das scheint keine österreichische
Spezialität zu sein, die zitierte Studie zeigt, dass dafür auch in UK,
Skandinavien und Griechenland Anhaltspunkte bestehen, die ein näheres
Hinsehen veranlasst haben. Dabei erfasste man, dass nur 43% der
Mitglieder der Fachgesellschaften, die die Umfrage beantworteten, einen
direkten Zugang zur Methode innerhalb ihrer Institution hatten. Bei
etablierten Indikationen wurde die Verwendung auf etwas mehr als 50%
geschätzt, was heißt, dass fast die Hälfte der Patienten mit harten
onkologischen Indikationen (s. u.) die Endosonographie „vorenthalten“
wurde. Es dürfte innerhalb Europas ein erhebliches NW-SO-Gefälle geben
(23% Verfügbarkeit in Griechenland, 56% in UK). Als Erklärungen dafür
und inhärente Probleme der Endosonographie wurden mangelndes Vertrauen
in ihre Aussagekraft, geringe Verfügbarkeit und Zugänglichkeit, Mangel
an geübten Endosonographeuren und erhebliche Kosten identifiziert.
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Tags: gastro&hepa-news endosonographie pankreatitis Ösophagus karzinom
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