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Kapselendoskopie-Auswertung durch das Endoskopiepersonal:

Eine vergleichende Studie


Capsule Endoscopy Interpretation by an Endoscopy Nurse – A Comparative Trial

Riphaus A, Richter S, Vonderach M, et al.                                                                                                          Z Gastroenterol 2009; 47:273-6

Department of Internal Medicine I, Klinikum Region Hannover GmbH - Siloah, Teaching Hospital, Hannover Medical University, Hannover, Germany.


Diskussionen über ein Vormarkieren von Läsionen in Kapselendoskopievideos durch eine Endoskopieassistenz setzten sehr bald ein, nachdem Kapselendoskopie als diagnostische Untersuchungsmethode des Dünndarms implementiert wurde. Dies ist nicht verwunderlich, weil die Auswertung der Kapselendoskopievideos sehr zeitaufwändig ist.

Die vorliegende Studie von Riphaus et. al untersucht, ob Endoskopiepflegepersonal pathologische Bilder ausreichend sicher erkennen kann und ob sich durch Vormarkieren auffälliger Befunde von Pflegepersonal die ärztliche Arbeitszeit verkürzt und dadurch Kosten eingespart werden können. Die geblindet, d. h. ohne sonstige Information über PatientInnendaten erreichten Ergebnisse an 48 Kapselendoskopiebefunden eines langjährig in der Endoskopie tätigen Pflegers und eines Arztes zeigten im Vergleich untereinander und zu einem dritten Arzt, dem alle Information zugänglich war, dass weder vom Pfleger noch vom Arzt klinisch relevante Befunde übersehen wurden. Allerdings übersah der Arzt etwas mehr klinisch nicht relevante Läsionen (weitere Angiodysplasien). Obwohl der Pfleger etwas langsamer war als der Arzt und die pathologischen Befunde noch gemeinsam besprochen werden mussten, konnten EUR 4,95 pro Befund eingespart werden.

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Tags: gastro&hepa-news endoskopie kapselendoskopie pflege pflegepersonal 

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