Beginn eines neuen Zeitalters in der Hepatitis C-Therapie?

Vor nunmehr 23 Jahren berichtete Jay Hoofnagle im New England Journal of Medicine erstmals in einer präliminären Studie über die erfolgreiche Therapie der Non-A Non-B Hepatitis mit rekombinantem Interferon alpha (Hoofnagle JH, New Engl J Med 1986).

Obwohl damals das Hepatitis C-Virus noch gar nicht identifiziert war, gilt diese Studie als erster Meilenstein in der Therapie der chronischen Hepatitis C. 12 Jahre später wurde erstmals eine Therapie mit Ribavirin bei chronischer Hepatitis C eingesetzt und läutete ein neues Zeitalter in der Hepatitis C-Therapie ein (Di Bisceglie AM, Ann Int Med 1995). Während eine alleinige Therapie mit Ribavirin lediglich zu einem Abfall der Transaminasen und zu einer mäßigen his­tologischen Verbesserung führte, konnte mit einer Kombinationstherapie von Ribavirin und Interferon alpha ein nachhaltiges virologisches Ansprechen erzielt werden (McHutchison JG, New Engl J Med 1998). Der nächs­te relevante Fortschritt in der Hepatitis C-Therapie konnte durch die Entwicklung des pegylierten Interferons mit deutlich höheren Heilungsraten als Standard-Interferon erzielt werden.