Barrettösophagus

Die gastroösophageale Übergangszone ist seit jeher ein Problemgebiet, wenn es um die Diagnose von Barrettmukosa geht und die Dinge werden noch aussichtsloser, sobald man versucht, in einem Barrettösophagus dysplastische Areale zu entdecken.

Bisherige Arbeiten - vor allem mit Methylenblau - stellen auch Techniken wie der Chromoendoskopie, von der man sich viel erwartet hat, ein schlechtes Zeugnis aus. Und so ist auch heute noch das Entnehmen von Quadrantenbiopsien alle 1-2 cm das Vorgehen der Wahl, wenn es um das Überwachen von Barrettschleimhaut geht. Aufgrund des Sampling Errors ist dieses Vorgehen aber weit davon entfernt ideal zu sein und neue Verfahren, die einerseits mit möglichst wenig Aufwand durchgeführt werden können und andererseits verlässliche und reproduzierbare Ergebnisse liefern, sind notwendig.

Lange Zeit schien es, als ob die Chromoendoskopie viele der Dilemmas bei der Diagnostik von dysplastischer Schleimhaut bei Barrett lösen könnte: Indigokarmin führt zu einer Kontrastverstärkung, bei Methylenblau färben sich dysplastische Areale weniger stark an und Essig führt in Verbindung mit Zoomendoskopie zur Möglichkeit der Beurteilung des Schleimhautmusters anhand der sogenannten Pit Pattern. Den Färbemethoden sind allerdings eine Reihe von Nachteilen eigen: Der Vorgang ist zeitaufwändig, man benötigt einen oder mehrere Farbstoffe, die Schleimhaut muss vor dem eigentlichen Färbevorgang mit Acetylcystein vorbereitet und anschließend gespült werden und im Falle von Indigokarmin kommt es oft zu einer ungleichen Farbverteilung.