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Erleichtert Musik die Endoskopie?


Music in the endoscopy suite: A meta-analysis of randomized controlled studies.

Rudin D, Kiss A, Wetz RV, et al.                                                                                                                                     Endoscopy 2007; 39:507-10

Department of Medicine, Staten Island University Hospital, Staten Island, New York 10305, USA.


Musiktherapie wurde in den letzten Jahren vermehrt, besonders im psychiatrischen Bereich, aber auch auf Intensivstationen und bei kleinen Operationen angewandt.

Musikalische Elemente in der Medizin zu verwenden, ist jedoch keine neue Erkenntnis, sondern die Rückbesinnung auf alte Bräuche der Naturvölker. In der Endoskopie wird Musik hauptsächlich zur Angstreduktion eingesetzt. Für viele Menschen ist gastroenterologische Endoskopie mit Angst verbunden. Zahlreiche Studien setzten sich mit diesem Problem auseinander. Die effektivste Methode, Angst bei endoskopischen Eingriffen zu verringern, ist die Gabe von angstlösenden oder sedierenden Medikamenten. Dies kann aber mit Komplikationen verbunden sein, auf jeden Fall erfordert es erhöhten Aufwand an Überwachung und Nachbeobachtung. In der Literatur werden unterschiedliche alternative Ansätze, um PatientInnenängste zu reduzieren, beschrieben, eine davon ist Musik.

Was ist Angst? Angst ist ein auf die Zukunft bezogenes, allen höheren Lebewesen eigenes, im Unterschied zur Furcht ungerichtetes, elementar negatives Gefühl. Angst wird begleitet von körperlichen Symptomen wie Schwitzen, Zittern, Muskelverspannung, Kribbeln, Herzrasen, Durchfall oder Harndrang. Angst führt meist zum Vermeiden, kann aber auch Starre, Rückzug oder Angriff bewirken. Angst ist auch ein Warnsignal und schützt deshalb vor Gefahren, dient also der Selbsterhaltung (Bräutigam W: Kreuz Verlag).

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Tags: gastro&hepa-news endoskopie 

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