NUTRITION-News
Plate-clearing tendencies and portion size are independently associated
with main meal food intake in women:
A laboratory study.
Sheen F, Hardman CA, Robinson E. Appetite 2018; 127:223-229
Der Portionsgrößen-Effekt bezeichnet den Umstand, dass größere Portionen
dazu führen, dass man eine größere Nahrungsmenge isst. Dieser Effekt
ist so robust, dass er selbst auftritt, wenn man Menschen vor dem Essen
darüber informiert (Abbildung 1) (Cavanagh K; J Health Psychol 2014;
19:730). Man kann sich sozusagen gar nicht dagegen wehren: Größere
Portionen führen automatisch zu einer höheren Nahrungsaufnahme, ohne
dass man davon viel mitbekommt.
Die Mechanismen, warum es zum
Portionsgrößen-Effekt kommt, sind noch nicht hinreichend geklärt. In
einer aktuellen Studie untersuchten Sheen und Kollegen, inwiefern hier
eine generelle Tendenz, Portionen aufzuessen, eine Rolle spielt („Plate
Clearing“) (Sheen F; Appetite 2018; 127:223).
Frauen, die sich
selbst als habituelle Teller-Leeresser („Plate Clearers“)
identifizierten und Frauen, die angaben, eher selten ihre Portionen
aufzuessen, bekamen entweder eine normal- oder übergroße Portion Nudeln
mit Tomatensoße zu essen. Zum einen zeigte sich der
Portionsgrößen-Effekt, zum anderen aßen Plate Clearers mehr als
Non-Plate Clearers (Abbildung 2). Eine Interaktion zwischen
Portionsgröße und Plate Clearing ergab sich nicht.
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Tags: nutrition-news ernährung portionsgrössen essverhalten nahrungsaufnahme nahrungsmenge
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