NUTRITION-News
Bread affects clinical parameters and induces gut microbiome-associated personal glycemic responses.
Korem T, Zeevi D, Zmora N, Weissbrod O, Bar N, Lotan-Pompan M, Avnit-Sagi T, Kosower N, et al. Cell Metab 2017; 25:1243-1253
Diät und Ernährungsweise sind wichtige Faktoren in der Entstehung des
metabolischen Syndroms mit seinen Begleiterkrankungen, wie
Fettleibigkeit, Dyslipidämie, Hypertonie und Diabetes mellitus Typ 2.
Interessanterweise bestehen große individuelle Unterschiede im Risiko,
eine metabolische Erkrankung zu entwickeln. Die Ursachen für dieses
Phänomen sind neben genetischen Faktoren großteils ungeklärt, aber neue
Forschungsergebnisse geben erste Hinweise darauf, dass das Mikrobiom
dieses Risiko stark beeinflusst.
Das Mikrobiom bezeichnet die
Gesamtheit der mit unserem Körper assoziierten Mikroorganismen. Diese
Mikroorganismen werden heute als integraler Bestandteil unseres
Körpers verstanden, sind essentiell für viele Stoffwechsel- und
Immunfunktionen und beeinflussen somit die gesamte Physiologie des
Menschen.
Das Mikrobiom des Dickdarms, gewissermaßen das „Herz
der Verdauung“, repräsentiert das diverseste und dichtest besiedelte
mikrobielle Habitat des Menschen mit ca. 1013 Mikroorganismen, die
Majorität davon (> 99%) sind Bakterien.
Diese Mikroben
besitzen die Fähigkeit, Nährstoffe abzubauen und uns zur Verfügung zu
stellen. Zum Beispiel liefert die mikrobielle Fermentation von komplexen
(pflanzlichen) Kohlenhydraten im anaeroben Milieu des Dickdarms bis zu
10% der täglich aufgenommenen Kalorien und beeinflusst somit direkt die
Entwicklung von Fettleibigkeit (Turnbaugh PJ; Nature 2006; 444:1027; Ley
RE; Nature 2006; 444:1022).
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Tags: nutrition-news ernährung diät mikrobiom
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