NUTRITION-News
Gluten-free food database: The nutritional quality and cost of packaged gluten-free foods.
Missbach
B, Schwingshackl L, Billmann
A,
PeerJ 2015; 3:e1337
Mystek A, Hickelsberger M, Bauer G, König J
Department of Nutritional Sciences, University of Vienna, Austria.
Die meisten getreidebasierten Lebensmittel enthalten Gluten, aus gutem
Grund. Das Klebereiweiß kommt in Weizen, Roggen und Gerste vor (vor
allem aus der Prolamin- und Glutelin-Gruppe; hoher Anteil der
Aminosäuren Glutamin und Prolin) und sorgt unter anderem für die
hervorragende Backqualität von Weizenmehl.
Bei jenem Anteil der
Bevölkerung mit Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) löst Gluten im
Dünndarm eine Autoimmunerkrankung mit typischer Ätiologie und
Symptomatik wie Diarrhö, Verdauungsstörungen oder
Malabsorptionsstörungen aus (Gujral N; World J Gastroenterol 2012;
18:6036). Die Prävalenzen variieren innerhalb Europas: So liegen die
Zahlen zwischen 0.3% (Deutschland), 1% (Österreich) bis 2.4% (Finnland)
(Mustalahti K; Annals of Medicine 2010; 42:587).
Eine
glutenfreie (GF) Ernährung ist daher seit der Einführung durch den
holländischen Arzt William-Karel Dicke in den 1930-1940er Jahren die
einzige langfristig wirksame Therapie (Van Berge-Henegouwen G; Gut 1993;
34:1473).
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