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Erhöhtes Risiko von Diabetes mellitus Typ 2 bei Essstörungen?


Highly increased risk of type 2 diabetes in patients with binge eating disorder and bulimia nervosa.

Raevuori A, Suokas J, Haukka J, Gissler M,                                                                                                             Int J Eat Disord 2015; 48:555-62
Linna M, Grainger M, Suvisaari J.

Department of Public Health, Hjelt Institute, University of Helsinki, Finland.


Der Zusammenhang zwischen Diabetes mellitus Typ 1 und 2 (DM2) und den Essstörungen Anorexia nervosa (AN), Bulimia nervosa (BN) und Binge-eating-Störung (BES) wird schon lange untersucht.

In zahlreichen klinischen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen DM2 und BES gefunden. Die BES ist im Allgemeinen mit Übergewicht und Adipositas assoziiert, es gibt aber Hinweise darauf, dass die BES das Risiko für DM2 unabhängig vom Ausmaß des Übergewichts erhöht.

In der Regel wird bei Patienten mit DM2 die Komorbidität mit Essstörungen untersucht, viel seltener wird umgekehrt bei Essstörungen die Komorbidität mit DM2 untersucht. Etwa 10 - 40% der Patienten mit DM2 scheinen die Kriterien für eine Essstörung zu erfüllen, in der Regel für BES und seltener für BN. Zusätzlich berichten viele Patienten mit DM2 über Essanfälle, ohne die vollen Kriterien für eine BES oder BN zu erfüllen. Oft gehen Essanfälle dem Auftreten des DM2 voraus und könnten somit einen Risikofaktor für dessen Entwicklung darstellen.

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Tags: nutrition-news ernährung diabetologie diabetes mellitus typ 2 essstörungen 

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