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Die Mikrobiom-Darm-Hirn-Achse


Ernährungsqualität und mentale Gesundheit

In letzter Zeit haben mehrere großangelegte Untersuchungen gezeigt, dass die mentale oder psychische Gesundheit mit der Ernährungsqualität zusammenhängt, da das Risiko, eine Depression zu entwickeln, durch eine schlechte Ernährungsqualität („Fast-Food“) signifikant erhöht wird. Ein ähnliches Ergebnis kam auch in der GEDA-Studie 2009 (Gesundheit in Deutschland aktuell) zutage, die das Robert-Koch-Institut zum Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und gesunder Lebensweise bei Erwachsenen in Deutschland durchführte.

Wie ist dieser Zusammenhang schlüssig zu erklären? Eine Erklärung leitet sich aus dem Zusammenhang zwischen körperlicher und mentaler Gesundheit ab, wobei es die genauen Mechanismen noch aufzuklären gilt. Einen neuen Erklärungsansatz bietet das Darmmikrobiom, das einerseits in seiner Zusammensetzung direkt von der Ernährungsweise abhängt und andererseits nachweislich Einfluss auf die Gehirnfunktion nimmt (David LA; Nature 2014; 505:559; Holzer P; neurologisch 2015; 01:45). Diese Erkenntnisse über die Mikrobiom-Darm-Gehirn-Achse eröffnen einen faszinierenden Aspekt im Verständnis und in der möglichen Therapie verschiedener neuropsychiatrischer Erkrankungen. Sie weisen aber auch den Ernährungswissenschaften eine neue Bedeutung und Stellung in diesem Kontext zu, ist die psychische Gesundheit doch eine wichtige Voraussetzung für die individuelle Lebensqualität und Leistungsfähigkeit.

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Tags: nutrition-news ernährung darm-hirn mikrobiom 

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