NUTRITION-News
Oral iron supplementation after blood donation: A randomized clinical trial.
Kiss
JE, Brambilla D, Glynn SA, Mast
AE,
JAMA 2015;
313:575-83
Spencer BR, Stone M, Kleinman SH, Cable RG, et al.
Institute for Transfusion Medicine, Pittsburgh, Pennsylvania.
Was haben IronMan, Marvel’s Superheld und ein extrem trainierter Triathlet gemeinsam?
Richtig,
mit ihnen verbindet man neben beeindruckender Stärke auch Eisen. Eisen,
obwohl als Spurenelement nur in geringen Mengen im menschlichen Körper
vorhanden, ist wesentlich für die physische und psychische Gesundheit.
Zur „Verhütung von Eisenmangelschäden“ bei „Dauerblutspendern“ wurden
bereits vor fast 60 Jahren auch heute noch großteils gültige, jedoch nur
zum Teil umgesetzte Empfehlungen gemacht, u. a.: Bestimmung des
Serumferritins, erneute Spende erst nach Auffüllen der Eisenspeicher,
max. 500 mL Abnahmemenge, orale Eisentherapie zwischen den Spenden
(Schumann HD; Langenbecks Arch u Dtsch Z Chir 1956; 283:280). Bei einer
Vollblutspende verliert man ungefähr 230 mg Eisen. Wie schnell die
Eisenvorräte nach einer Blutspende wieder aufgefüllt werden, wurde in
einer aktuellen Studie in den USA untersucht.
In der
randomisierten, kontrollierten, aber unverblindeten Interventionsstudie
von Kiss und Mitarbeitern wurde die „Erholung“ von einer Vollblutspende
(500 mL) in Bezug auf das Hämoglobin und die Eisenspeicher mit und ohne
Eisentabletten (Eisenglukonat mit 37,5 mg elementarem Eisen) in Tagen
gemessen.
Dazu wurden 215 Blutspender an vier regionalen
Blutzentren zufällig den Gruppen mit oder ohne orale
Eisensupplementierung zugeteilt, es wurde bereits bei der Rekrutierung
auf ähnlich große Subgruppen mit und ohne vorbestehenden Eisenmangel
stratifiziert (Cutoff-Ferritingehalt von 26 ng/mL, da darunter keine
ausreichende Erythropoese stattfindet).
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Tags: nutrition-news hämatologie blutspende eisen eisenmangel
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