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Beta-Zell-Stimulatoren als mögliche neue Diabetes-Therapie


Circulating betatrophin correlates with atherogenic lipid profiles but not with glucose and insulin levels in insulin-resistant individuals.

Fenzl A, Itariu BK, Kosi L, Fritzer-Szekeres M, Kautzky-Willer A, et al.                                                                   Diabetologia 2014; 57:1204-8

Clinical Division of Endocrinology and Metabolism, Department of Medicine III, Medical University of Vienna, Austria.


Sowohl Typ 1- als auch Typ 2-Diabetes gehen mit einem Funktionsverlust der pankreatischen ß-Zellen einher. Beim Typ 1-Diabetes erkennt das Immunsystem die ß-Zellen als fremd, was zu einer Autoantikörper-vermittelten Destruktion der Insulin-produzierenden Zellen führt. Beim Typ 2-Diabetes hingegen stehen anfänglich die Insulinresistenz und die gesteigerte Insulinsekretion im Vordergrund. Mit Fortdauer der Erkrankung kommt es jedoch zu einer Erschöpfung der ß-Zell-Funktion und somit zu einer inadäquat niedrigen Insulinproduktion. Verschiedene Mechanismen tragen zur ß-Zell-Dysfunktion bei Typ 2-Diabetes bei: Die Hyperglykämie selbst, die Dyslipidämie oder zusammengefasst die Glukolipotoxizität, verschiedene inflammatorische Prozesse und oxidativer Stress (Kahn SE; Diabetologia 2003; 46:3; Butler AE; Diabetes 2003; 52:102; Rhodes CJ; Science 2005; 307:380).

Die Wiederherstellung oder Bewahrung der ß-Zell-Funktion ist somit bei der Entwicklung neuer Antidiabetika zunehmend in den Fokus gerückt. Potenzielle Strategien umfassen die Aktivierung der ß-Zell-Proliferation, die ß-Zell-Neogenese aus Stammzellen, die Reprogrammierung anderer Pankreaszellen zu ß-Zellen, sowie die Inhibierung der ß-Zell-Apoptose.

Es folgt eine kurze Übersicht einiger derzeit verfolgter Konzepte zur therapeutischen Verbesserung der ß-Zell-Funktion.

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Tags: nutrition-news diabetes diabetologie insulin 

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