NUTRITION-News
Ein erfolgreiches „enterales Ernährungsmanagement“ steht und fällt
einerseits mit der richtigen Ernährungssonde, aber vielmehr mit der
einhergehend richtigen Anwendung. Immer wieder tritt die Situation einer
verstopften Sonde auf und oft werden pauschal Anwendungsfehler als
Ursache angenommen. Aber kann die Ursache wirklich immer so einfach
aufgedeckt werden oder gibt es doch auch andere Ursachen für eine
Sonden-Okklusion bzw. limitierende Faktoren für ein reibungsloses
„enterales Ernährungsmanagement“? Der nachfolgende Beitrag soll
aufzeigen, dass die Sachlage doch nicht so klar ist, wie sie vielleicht
scheint und welche Faktoren den Okklusionsvorgang unterstützen oder gar
begründen.
1. Rückblick und die Anfänge
Liest
man zu diesem Thema die bisherige Literatur oder besucht Seminare und
Vorträge, so wird in der Regel der Hauptgrund für eine verstopfte Sonde
im Bereich von Anwendungsfehlern durch das Gesundheits- und
Krankenpflege-Personal gesucht. Natürlich kam es in den Anfängen zu
einer Vielzahl von Problemen, gezeigt haben sich diese jedoch im Rahmen
der täglichen Ernährungspraxis. Hierzu zählen vor allem
Unverträglichkeiten der Nähr- bzw. Trink-Lösungen untereinander, wie zum
Beispiel die Ausfällungsreaktionen der Eiweißstoffe bei Kontakt mit
Säurehaltigen Lösungen (z. B. Zitronensaft, Früchtetees, etc.) und
bestimmten Medikamenten (z. B. Sucralfat, etc.). Ein jedoch erheblicher
Faktor ist die Sonden-Technik, welche über den Lauf der Jahre verändert
wurde, heute aber immer wieder an ihre Grenzen gerät.
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