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Fettgehalt in der Nahrung und kardiovaskuläres Risiko


Comparison of the long-term effects of high-fat v. low-fat diet consumption on cardiometabolic risk factors in subjects with abnormal glucose metabolism: A systematic review and meta-analysis.

Schwingshackl L, Hoffmann G Br                                                                                                                                       J Nutr 2014; 111:2047-58

Department of Nutritional Sciences, Faculty of Life Sciences, University of Vienna, Austria.


Hintergrund der Studie

In unserem systematischen Review haben wir randomisiert kontrollierte Studien (RCT) verglichen, die über einen Zeitraum von wenigstens zwölf Monaten einen Vergleich zwischen einer Diät mit hohem (high fat, HF) und einer Diät mit niedrigem Fettgehalt (low fat, LF) durchgeführt haben (Schwingshackl L; Br J Nutr 2014; 111:2047). Als Grenzbereich wurde 30% der täglichen Energiezufuhr in Form von Fett definiert. Zielgruppe dieser RCT sollten Erwachsene sein, entweder mit manifestiertem Diabetes mellitus Typ 2 (T2D) oder mit sogenanntem Prädiabetes. Damit sind Personen gemeint, die zwar noch nicht die Symptome eines T2D zeigen, jedoch bereits Einschränkungen ihres Glukosestoffwechsels aufweisen (erhöhte Nüchtern-Glukosewerte, Insulinresistenz, ge­­störte Glukosetoleranz oder erhöhte Werte für glykosyliertes Hämoglobin (HbA1c)). Für diese Personen liegt ein erhöhtes Risiko vor, später einen T2D zu entwickeln. Ob manifestiert oder als „Vorstufe“, Diabetes ist ein drängendes Problem in unserem Gesundheitssystem.

Zu den von jedem von uns steuerbaren Einflussgrößen auf die Entwicklung eines T2D zählen die Lebensstilfaktoren, Bewegung und Ernährung, beides vor dem Hintergrund einer Gewichtsstabilisierung bzw. -reduktion. Kontrovers diskutiert wird die Rolle der Makronährstoff-Verteilung im Rahmen einer auf Gewichtsmanagement abzielenden Diät. Fachgesellschaften wie die American Diabetes Association weisen in ihren Empfehlungen keine Präferenzen bezüglich der wesentlichen Energielieferanten Fette und Kohlenhydrate auf (Bantle JP; Diabetes Care; 31 Suppl 1:S61).

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Tags: nutrition-news ernährung kardiologie fett 

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