NUTRITION-News
Implausible results in human nutrition research – Definitive
solutions won’t come from another million observational papers or small
randomized trials.
Ioannidis
JPA
BMJ 2013; 347:f6698
Stanford Prevention Research Center, Stanford, CA 94305, USA
Einer der bekanntesten amerikanischen Präventionsforscher, Herr Prof.
John P. A. Ioannidis, Stanford Prevention Research Center, Stanford,
ließ in einem im November 2013 im renommierten British Medical Journal
Editorial mit dem Titel „Implausible results in human nutrition research
– Definitive solutions won’t come from another million observational
papers or small randomized trials“ aufhorchen.
In einer
nüchternen Analyse der vorliegenden publizierten Daten führt er aus,
dass Feststellungen aus „ernährungswissenschaftlichen“
Beobachtungs-Studien (seien diese nun prospektiv oder retrospektiv
erhoben) einer klinischen Testung in prospektiven Studien bei Menschen
so gut wie nie standhalten.
Insbesondere Aussagen zu einzelnen
Nahrungsmittelbestandteilen, wie z. B. „Koffein“ oder „Sojaproteine“
können aus statistischen Gründen so gut wie nie in einer prospektiven
Studie bewiesen werden (ausgenommen davon erscheinen Toxine, die bereits
nach kurzer Einnahme ihre Wirkungen entfalten; Anm. Peter Fasching).
Aus dieser Perspektive erscheint es Ioannidis paradox, dass auch in
heutigen Tagen immer noch in renommierten Journalen phänomenale
gesundheitsfördernde Wirkungen von Einzelsubstanzen aus
Beobachtungs-Studien publiziert werden.

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.