NUTRITION-News
Human gut microbiome viewed across age and geography.
Yatsunenko
T, Rey FE, Manary MJ, et
al.
Nature 2012; 486:222-7
Center for Genome Sciences and Systems Biology, Washington University School of Medicine, St Louis, Missouri 63108, USA.
Das Darm-Mikrobiom und seine Zusammensetzung entwickelt sich im Menschen
von Geburt an und ist dabei abhängig vom Wirts-Genom, von Ernährung und
anderen Lifestyle-Faktoren (z. B. Hygienebedingungen und
Medikamenteneinnahme).
Darüber hinaus stellen die gesamten uns
symbiotisch besiedelnden Mikroben einen zusätzlichen Genpool dar, der
unser humanes Genom um etwa das 150-fache („third genome“ – neben dem
nuklearen und mitochondrialen) und um Stoffwechselvorgänge erweitert,
die unser eigener Metabolismus nicht oder nur bedingt leistet (Jia W;
Nat Rev Drug Discov 2008; 7:123) und etwa das Zehnfache unserer eigenen
Zellzahl beträgt (Ley RE; Cell 2006; 124:837; Qin J; Nature 2010;
464:59).
Die physiologische Funktion des Darm-Mikrobioms beinhaltet unter anderem
die Bildung von (sekundären) Gallensäuren, Cholinmetaboliten,
kurzkettigen Fettsäuren (SCFAs) aus komplexen Kohlenhydraten und von
Vitaminen (K, Cobalamin, Biotin, Folsäure, Thiamin, Riboflavin,
Pyridoxin) und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit,
aber auch zu Erkrankungen (Nicholson JK; Science 2012; 336:1262;
Clemente JC; Cell 2012; 148:1258).
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Tags: nutrition-news ernährung darm mikrobiom
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