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Gastraler Reflux bei Intensivpatienten:

How much is too much?


Gastric residual volume during enteral nutrition in ICU patients: The REGANE study.

Montejo JC, Miñambres E, Bordejé L, et al.                                                                                Intensive Care Med 2010 [Epub ahead of print]

Medicina Intensiva, Unidad Polivalente, ICU, Hospital Universitario 12 de Octubre, Glorieta de Málaga s/n, 28041, Madrid, Spain.


Bei Intensivpatienten stellt die enterale Ernährung zweifelsfrei die Therapie der ersten Wahl dar. Im Vergleich zur parenteralen Ernährung bewirkt die enterale Ernährung eine Aufrechterhaltung der Darmintegrität und ist mit einer geringeren Infektionsrate assoziiert. Trotz dieser eindeutigen Vorteile wird die enterale Ernährung in der Akutphase von beinahe zwei Drittel aller Intensivpatienten nicht toleriert. Häufig ist ein erhöhter gastraler Reflux daran beteiligt, der zu einer Unterbrechung der enteralen Ernährung führt und dadurch zu einer unzureichenden Subs­trat- und Energiezufuhr, die wiederum mit einer erhöhten Mortalität assoziiert ist. Die Ursache für den gastralen Reflux ist bei Intensivpatienten multifaktoriell, wird jedoch allgemein als Ausdruck eines gastrointestinalen Versagens des Intensivpatienten interpretiert.

Der Umgang damit ist international uneinheitlich. Welche Menge an Reflux kann noch toleriert werden? Wie und in welchem Intervall soll der Reflux bestimmt werden? Welche therapeutischen Maßnahmen sollen - wenn überhaupt - bei erhöhtem Reflux gesetzt werden? In der Literatur und in zahlreichen nationalen und internationalen Guidelines variiert die Obergrenze des noch zu tolerierbaren Refluxes zwischen 50 und 500 ml innerhalb von 24 Stunden.

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Tags: nutrition-news ernährung magen intensivmedizin reflux 

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