NUTRITION-News
Tracheobronchial aspiration of gastric contents in critically ill tube-fed patients: frequency, outcomes and risk factors.
Metheny NA, Clouse RE, Chang YH et al. Crit Care Med 2006; 34:1007-15
Saint Louis University School of Nursing, MO, USA.
Pulmonale Aspiration von Mageninhalt ist einer von vielen Risikofaktoren
für die Entwicklung einer Pneumonie bei beatmeten Patienten und damit
möglicherweise mitverantwortlich für eine der häufigsten Todesursachen
auf Intensivstationen. Ob die "Ventilator-assoziierte Pneumonie" (VAP)
per se die Mortalität erhöht, ist aufgrund beschränkter statistischer
Power bisheriger Studien nicht völlig gesichert, gilt aber doch als
wahrscheinlich (Safdar, Crit Care Med 2005; 33:2184). Auf jeden Fall
werden Beatmungsdauer und Intensivaufenthalt deutlich verlängert.
Im
Gegensatz zu diesem gut dokumentierten Zusammenhang blieb die Frage
nach dem tatsächlichen Nachweis der Aspiration bei beatmeten Patienten,
wie auch die klinische Relevanz einer wohl fast universell auftretenden
Mikroaspiration methodisch umstritten. Galten einst ein positiver
Glucose-Streifentest oder der visuelle Nachweis gastral applizierter
Farbstoffe im Trachealsekret als beweisend für eine stattgehabte
Aspiration, so werden inzwischen wesentlich genauere Nachweismethoden
gefordert. Vom Schnuppern nach Vanillegeruch im Trachealsekret bis zum
szintigraphischen Nachweis nahm die Sensitivität hinsichtlich kleiner
Aspiratmengen entsprechend zu.
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: nutrition-news ernährung intensivmedizin sonde aspiration
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.