NEPHRO-News
Unsere Vorfahren in der Steinzeit hatten nur limitierten Zugang zu
Wasser und Natrium; der Speiseplan bestand vorwiegend aus Obst, Gemüse
und gelegentlich Fleisch. Im Vergleich zu heute war ihre Kaliumaufnahme
deutlich höher (10 g vs. 2,8 g), Natrium wurde hingegen viel weniger
konsumiert (0,8 g vs. 5,5 g) (Eaton SB; Eur J Clin Nutr 1997; 51:207;
Mente A; N Engl J Med 2014; 371:612).
Mit zunehmender
Sesshaftigkeit und Industrialisierung haben sich die Essgewohnheiten zum
Nachteil des Menschen geändert, da der Organismus genetisch nicht
ausreichend an die kaliumarme, natriumreiche Ernährung angepasst ist.
Die Folge ist Bluthochdruck, der unbehandelt zahlreiche weitere
Erkrankungen nach sich zieht.
Noch immer fokussieren sich
medizinische Gesellschaften auf die diätische Restriktion von Natrium
bzw. Kochsalz zur Senkung des Bluthochdrucks. Die WHO empfiehlt täglich
maximal 5 g Salz (= ein Teelöffel, ca. 2 g Natrium) zu sich zu nehmen.
Ähnlich sieht es die Deutsche Hochdruckliga, die Deutsche Gesellschaft
für Ernährung oder die Kidney Disease Improving Global Outcomes (KDIGO)
für nierengesunde oder nierenkranke Hypertoniker.
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Tags: nephro-news nephrologie hypertonie kalium nutrition niereninsuffizienz natrium natriurese kaliumhomöostase
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