NEPHRO-News
Polyzystische Nierenerkrankungen sind – alle Altersstufen
zusammengenommen – die häufigste erbliche Ursache einer terminalen
Niereninsuffizienz. Während insbesondere im Kindes- und Jugendalter die
Nephronophthise einen sehr großen Anteil aller Fälle mit
dialysepflichtiger Niereninsuffizienz einnimmt, steht im
Erwachsenenalter die autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung
(ADPKD) deutlich im Vordergrund und ist bei 5-10% aller Dialysepatienten
die ursächliche Erkrankung.
Dies erklärt den Fokus der
Erwachsenen-Nephrologie auf die ADPKD. Während im Umgang mit
ADPKD-Patienten eine recht große Sicherheit besteht, fällt die
Abgrenzung zu selteneren polyzystischen Nierenerkrankungen oft schwer.
Die sichere Diagnose gewinnt jedoch im beginnenden Zeitalter der
gezielten Therapien polyzystischer Nierenerkrankungen – im Jahr 2015 ist
die Zulassung von Tolvaptan zur Behandlung der ADPKD seitens der EMA
erfolgt – zunehmend an Bedeutung. Hierbei spielen sowohl klinische
Diagnosekriterien als auch humangenetische Diagnostik eine Rolle. Im
Folgenden wird auf die Bedeutung der unterschiedlichen
Diagnosestrategien im Kontext der klinischen Betreuung von Patienten mit
polyzystischen Nierenerkrankungen eingegangen.
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: nephro-news nephrologie adpkd polyzystisch nierenerkrankung dialyse zystennieren
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.