NEPHRO-News
Der Morbus Fabry, seltener auch Anderson-Fabry Krankheit genannt, gehört
zur Gruppe der lysosomalen Speichererkrankungen. Ursächlich für die
vielfältige Symptomatik ist eine Mutation im Gen, welches für das Enzym
α-Galaktosidase A kodiert. Als Folge kann nur noch eine stark reduzierte
Spaltung von Globotriaosylceramiden (Gb3) erfolgen. Die Erkrankung wird
X-chromosomal vererbt, Frauen sind in der Regel durch eine zufällige
Inaktivierung eines der beiden X-Chromosomen in den Zellen schwächer
betroffen (Desnick RJ; Ann Intern Med 2003; 138:338).
Eine
Anreicherung dieser Ganglioside kann zu einer vielfältigen Symptomatik
führen. Hauptsymptome des Morbus Fabry sind eine kardiale Beteiligung
mit möglicher linksventrikulärer Hypertrophie und einer Fibrosierung des
Herzmuskels typischerweise postero-lateral (Linhart A; Eur Heart J
2007; 28:1228; Weidemann F; Eur Heart J 2005; 26:1221).
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Tags: nephro-news nephrologie morbus fabry lysosomal enzymersatztherapie
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